Praxis für Psychotherapie Berlin Hohenschönhausen.

Praxis für Psychotherapie Berlin-Hohenschönhausen: Hosenfeld &  Schmotz

Die Praxis für Psychotherapie finden Sie in der Gudrunstraße 2. Nähe S- und U-Bahnstation Lichtenberg. Von Hohenschönhausen aus sind Sie innerhalb von ca, 30 Minuten bei uns.

Dipl.-Psych. Kathy Hosenfeld und Dipl.-Psych. Christiane Schmotz sind Psychologische Psychotherapeuten.
Diese Berufsbezeichnung dürfen nach dem Psychotherapeutengesetz in Deutschland nur Psychologen tragen, die nach erfolgreich absolviertem Psychologie-Studium eine mindestens dreijährige Ausbildung (Vollzeit) bzw. eine mindestens fünfjährige Ausbildung in Teilzeit zum Psychologischen Psychotherapeuten abgeschlossen. Zudem müssen sie durch eine erfolgreich absolvierte Abschlussprüfung die staatliche Zulassung (Approbation) erworben haben, Psychotherapie eigenständig durchzuführen.

Verhaltenstherapie als Methode der Wahl

Der therapeutische Ansatz ist die Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie ist problemlösungsorientiert, strukturiert und effizient. Damit ist, ist die Dauer der Therapie überschaubar.
Die Verhaltenstherapie erreicht in Studien gute Wirksamkeiten und gilt heute bei vielen Krankheitsbildern als Methode der Wahl – z. B. bei Angststörungen, Zwängen, Schlafstörungen, Depression, Hypochondrie, ADHS oder Essstörungen.

Die Verhaltenstherapie hat sich stets weiterentwickelt und spezifische Behandlungsverfahren geschaffen. Außerdem hat sie wirksame Ansätze aus anderen Therapieverfahren integriert. So finden innerhalb der Verhaltenstherapie Therapieverfahren Anwendung, wie beispielsweise die Schematherapie, Hypnotherapie oder die DBT (dialektisch-behaviorale Therapie).

1. Schematherapie

Unter Schemata versteht man in der Psychologie Emotionen, Empfindungen und Gedanken, die der Mensch im Laufe seines Lebens erwirbt und die zu einem großen Teil die individuellen Anschauungen und Verhaltensweisen festlegen sowie entscheidenden Einfluss auf die sozialen Beziehungen nehmen können. Dies geschieht gemeinhin, ohne dass es dem Betroffenen bewusst ist.
Vielleicht kennen Sie Situationen, in denen bei Ihnen ein bestimmter „Knopf“ gedrückt wird und Sie plötzlich sehr verletzt sind oder wütend werden. Während andere Personen Ihre Reaktion nicht ganz nachvollziehen können, haben Sie das Gefühl, ziemlich hilflos zu sein und fühlen sich vielleicht wie früher als Kind. Bei diesem „Knopf“ handelt es sich um ein Schema.

In der Schematherapie helfen wir dem Patienten bzw. der Patientin, sich von negativen Mustern zu lösen, um dem Leben eine positive Wendung zu geben.
Die Schematherapie schlägt gleichsam eine Brücke zwischen den Problemen in der Gegenwart und deren Entstehung in der Kindheit.
Anhand der aktuellen Probleme des Patienten geht es in der Therapie darum, negative Schemata zunächst zu identifizieren, alte Wunden wirksam zu versorgen und sie nach und nach durch verschiedene Techniken abzuschwächen. Ziel ist es, dass der Patient es in den entsprechenden Situation schafft, zu positiven Gefühlen wie Selbstsicherheit und innerer Ruhe zu finden, statt in belastende Gefühle und alte Verhaltensmuster zu fallen.

Weitere Informationen: siehe Schematherapie.

2. Hypnotherapie

Die Hypnotherapie ist eine Therapieform, bei der wir den Patienten oder die Patientin – man spricht von einem „Hypnotisanden“ – in einen schlafähnlichen Zustand versetzen.
In diesem sehr entspannenden Zustand ist der Hypnotisand keineswegs willenlos, sondern bei Bewusstsein. Während der Hypnosesitzung ist der Klient aber besonders offen für positive Botschaften, die ihm von der Psychotherapeutin während der Sitzung vermittelt werden.
Ziel der Hypnotherapie ist es, mit Unterstützung der Trance eine innere Stärkung zu erzielen, die es dem Patienten ermöglicht, sich seinen Konflikten und Problemen zu stellen und eine seelisch befriedigende Lösung anzugehen.

Weitere Informationen unter Hypnotherapie

3. Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine sehr gute und bewährte Methode zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Die Besonderheit der dialektisch-behavioralen Therapie ist die Kombination aus Einzeltherapie und Gruppentraining, aus Telefonkontakten und Supervision der Therapeuten.
Weitere Informationen zur DBT finden Sie hier.


Behandlungsschwerpunkte der Praxis für Psychotherapie

Wir behandeln schwerpunktmäßig u. a. folgende Erkrankungen und Beschwerden:

Depression

Als Therapiemethode bei Depressionen hat sich die kognitive Verhaltenstherapie bewährt. Nach dem Erfassen der eigenen Lebens- und Krankengeschichte geht es in der Therapie vor allem um den Stopp der „depressiven Spirale nach unten“.
Leidet ein Mensch unter Depressionen, „färben“ sich Wahrnehmung und Gedanken negativ. Gleichzeitig werden angenehme Aktivitäten zunehmend zurückgefahren. Immer mehr erscheint einem sinnlos, zu immer weniger Dingen hat man Lust und zieht sich mehr und mehr zurück. Manche Betroffenen denken in diesen Situationen gar an Suizid. Die Spirale dreht sich also immer weiter abwärts. Eine Verbesserung der Stimmung wird so immer unwahrscheinlicher.

Die kognitive Verhaltenstherapie unterbricht diesen Teufelskreis und fördert anfangs positive Aktivitäten, um letztlich auch die Erlebnisse und Erfahrungen zu verändern. In einem nächsten Schritt geht es um die Veränderung automatisierter (verfestigter) Gedankenmuster. Es wird ein biografischer Zusammenhang dieser Denkmuster herausgearbeitet. Zudem werden alternative Sichtweisen und Haltungen erarbeitet. Neue Denk- und Verarbeitungsmuster werden in verschiedenen Übungen trainiert, in den Alltag übertragen und manifestiert.

Burnout

Burnout bezeichnet einen starken emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand. Das Burnout-Syndrom entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern in einem schleichenden, Kräfte zehrenden Prozess und entsteht oft aus einer über einen längeren Zeitraum andauernden Überforderung und Überarbeitung.
Das Burnout-Syndrom entsteht aus dem Zusammenwirken äußerer Faktoren wie beispielsweise fortwährender Stress am Arbeitsplatz, schlechtes Arbeitsklima oder Mobbing und persönlicher Faktoren wie großer Ehrgeiz, ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung und übersteigertes Engagement.

Häufige Symptome bei Burnout sind:

  • ständige Müdigkeit
  • Apathie
  • Angstgefühle
  • das Gefühl, seelisch und geistig erschöpft, „ausgebrannt“ zu sein
  • Selbstzweifel
  • Einsamkeitsgefühle
  • das Bedürfnis, sich „einzuigeln“
  • Schlaflosigkeit

Die Therapie bei Burnout

In der Therapie bei Burnout geht es zunächst um das Verstehen der Problematik. Es gibt Faktoren, die das Problem auslösen und welche, die es aufrechterhalten. Damit wird ein Erklärungsmodell erarbeitet, welches Hinweise auf therapierelevante Veränderungen gibt. Das können einerseits Veränderungen der Umgebung sein, andererseits auch Veränderungen eigener Denk- und Verhaltensmuster. So steht Burnout oft im Zusammenhang mit überhöhten Ansprüchen an sich selbst oder Schwierigkeiten, „nein“ zu sagen, also mit Abgrenzung. Automatisierte Denk- und Verhaltensmuster werden dabei in der Therapie überprüft und ggf. verändert, in Übungen neu erlernt und trainiert.

Angststörungen – Panikattacken – Phobien

Wir alle haben hin und wieder Angst. Angst zu haben ist ein sehr nützliches Gefühl, denn sie warnt uns vor Gefahren und schützt uns davor, uns in bedrohliche Situationen zu begeben. Bei Angststörungen hingegen ist die Angst der auslösenden Situation nicht angemessen. Man „müsste“ also keine Angst haben, reagiert aber dennoch mit heftiger Angst bis dahin, dass Situationen vermieden werden. Dieses Vermeidungsverhalten kann Menschen in ihrem Alltag sehr einschränken.

Eine weitere Gefahr bei Angststörungen stellen die s.g. Folgeerkrankungen dar. Durch die starken Einschränkungen aufgrund der Vermeidung können sich Depressionen entwickeln. Aber auch Suchterkrankungen sind häufig bei Angsterkrankungen festzustellen.
Es ist also ratsam, sich möglichst frühzeitig in psychotherapeutische Behandlung zu begeben. Je schneller die Angst behandelt wird, um so weniger verfestigen sich Vermeidungsstrategien und Folgeerkrankungen. Angststörungen sind sehr gut mit Verhaltenstherapie zu behandeln.

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen:

Generalisierte Angststörung

Menschen, die an einer Generalisierten Angststörung leiden, sind in alltäglichen Situationen übermäßig besorgt. Sie machen sich große Sorgen über Dinge des Alltags (Familie, Haushalt, Beruf, Gesundheit), obwohl es keinerlei Anlass dafür gibt.
Von einer Generalisierten Angststörung spricht man, wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten. Die auftretenden Ängste und Sorgen können dabei so beherrschend sein, dass der Alltag für die Betroffenen kaum noch zu bewältigen ist.

Panikstörung

Sehr viele Menschen bekommen im Laufe ihres Lebens einmal oder sogar mehrmals eine Panikattacke. Eine solche Panikattacke ist häufig begleitet mit dem Gefühl extremer Angst und dem Gefühl des Kontrollverlustes – bis hin zur Angst, zu sterben. Körperliche Symptome sind u. a. Herzrasen, das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, Schwindel und Benommenheit …

Von einer Panikstörung spricht man, wenn der Patient immer wieder an unerwartet auftretenden Panikattacken leidet. Diese Attacken klingen zwar nach einer gewissen Zeit wieder ab, aber aufgrund der heftigen körperlichen Reaktion und der Unkontrollierbarkeit der Attacken, entwickelt sich bei den Betroffenen die Angst vor einer weiteren Panikattacke oder einer körperlichen Erkrankung. Es entsteht also eine Angst vor der Angst.

Soziale Phobie

Patienten, die an einer sozialen Angststörung erkrankt sind, haben unbegründet starke Angst in sozialen Situationen. Diese Angst kann sich auf unterschiedliche Umstände oder Befürchtungen beziehen.
Leichte Angst vor Prüfungen beispielsweise kennt wohl fast jeder. Bei Menschen mit sozialer Angst kann dies jedoch eine Situation bedeuten, die starke körperliche Reaktionen hervorruft. Manche Betroffene bereiten sich bis zur Erschöpfung vor, andere vermeiden gar solche Situationen. Beides schränkt das Leben sehr ein und stellt eine enorme Belastung dar.

Soziale Angst kann auch in Situationen „mit vielen fremden Menschen“ empfunden werden. Die Angst „angestarrt“, „für dumm gehalten“ oder „sich zu blamieren“ ist hier ein Beispiel.

Spezifische Phobie

Wer an einer spezifischen Phobie erkrankt ist, hat übermäßig starke Angst vor bestimmten Dingen (z. B. Hunden, Spinnen, Katzen …) oder Situationen (Fliegen, Schwimmen, Zahnarzt …). Als Folge versucht der Betroffene, solche Situationen zu vermeiden. Ist das Vermeiden nicht möglich, kann er starke Symptome zeigen bis hin zur Panikattacke. Auch diese Angsterkrankung kann das Leben sehr einschränken und psychisch belastend sein.

Therapie von Angststörungen

Als besonders wirksame Methode zur Bewältigung von Ängsten hat sich die Verhaltenstherapie mit Exposition herausgestellt.
Bei diesem Therapieansatz geht es darum, sich den angstbezogenen Situationen oder Reizen nach und nach zu stellen und so die Erfahrung zu machen, dass die Angst mit der Zeit abklingt und die negativen Befürchtungen nicht eintreten.
Im ersten Schritt wird ein mögliches Erklärungsmodell erarbeitet. Dabei geht darum zu verstehen, wie die Ängste entstanden sind und durch welche Faktoren sie aufrechterhalten werden. Die Konfrontation (Exposition) mit den Angstreizen wird in der Psychotherapie gemeinsam geplant und vorbereitet. Jeder Schritt wird besprochen und begleitet. Was ein Patient nicht möchte oder sich nicht zutraut, wird auch nicht erzwungen. Für viele Patienten ist es eine große Überwindung, sich genau den Situationen zu stellen, vor denen sie am meisten Angst haben. Ist dies aber erst einmal gelungen, empfinden viele Patienten eine große Entlastung und Bereitschaft, sich mutig weiter den Ängsten zu stellen.
Neben der Konfrontationsbehandlung werden die Gedanken unter die Lupe genommen. Hierbei geht um das Aufspüren der Fehler bei der Bewertung und Einschätzung von angstauslösenden Situationen.
Typischerweise wird die Wahrscheinlichkeit überschätzt, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Oft haben die Betroffenen auch regelrechte Katastrophenphantasien. Im Lauf der Therapie sollen die fehlerhaften Bewertungen verändert und durch eine realistischere Sicht auf die Dinge ersetzt werden.

ADHS bei Erwachsenen

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) ist eine Erkrankung, die sich vor allem durch ein Aufmerksamkeitsdefizit, durch Hyperaktivität und Impulsivität äußert. Die bisherige Lehrmeinung, dass sich diese Störung im Erwachsenenalter auswächst, wird seit einigen Jahren widerlegt – insbesondere durch amerikanische Studien.
Deutlich wird, dass 30 – 50% der von einer ADHS betroffenen Kinder auch später im Erwachsenenalter deutliche Symptome zeigen, die sie in ihrer Lebensgestaltung erheblich beinträchtigen. Allerdings verändern sich im Erwachsenenalter die ursprünglichen Symptome der ADHS.

Es ist vor allem das Aufmerksamkeitsdefizit, das Erwachsene im Alltag oft vor Probleme stellt. Die Schwierigkeit, sich über eine längere Zeit hinweg zu konzentrieren und an einer Sache dran zu bleiben, kollidiert häufig mit den Anforderungen am Arbeitsplatz.
Die Impulsivität ist ein weiteres Problem. ADHS-ler handeln blitzschnell aus dem Bauch heraus, überschießend. „Erst gemacht, dann gedacht …“. Es tut ihnen oft hinterher leid, dass sie wieder so extrem reagiert haben, aber sie bekommen in diesem Augenblick ihre so heftigen Gefühle nicht unter Kontrolle.

Therapie von ADHS

In einem verhaltenstherapeutischen Trainingsprogramm steht die Problematik der Selbstorganisation und der Selbstkontrolle im Vordergrund. Es geht um die Vermittlung von konkreten Gebrauchsanweisungen und Problemlösestrategien, sowie den Umgang mit den spezifischen Problemen. Die Trainingseinheiten sind folglich:
1. Planen, Anfangen und Dranbleiben
2. Gedächtnis und Co.
3. Soziale Kompetenz und Beziehungsgestaltung.

Weitere Behandlungsschwerpunkte unserer Praxis für Psychotherapie

Weitere Behandlungsschwerpunkte sind u. a.:

  • Belastungsreaktionen nach schweren Belastungen und Lebensveränderungen
  • Zwangserkrankungen
  • Essstörungen
  • Zwischenmenschliche Probleme
  • Tinnitus
  • Hypochondrie und Krankheitsangst
  • Schlafstörungen

Ziele unserer Therapien

Die Ziele jeder Behandlung werden gemeinsam von Patient/Patientin und Therapeutin erarbeitet. Sie richten sich nach Ihren Bedürfnissen und Anliegen. Mögliche Ziele der Therapie sind beispielsweise:

  • Erkennen und Reflektieren der eigenen Lerngeschichte, der erlernten Verhaltensweisen und Reaktionsmuster, der Handlungsautomatismen
  • Erlernen neuer hilfreicher Verhaltensweisen und Strategien
  • Stärken eigener Ressourcen

Weitere Informationen zu den Zielen unserer Therapien finden Sie hier.

Praxis für Psychotherapie: Informationen zu den Kosten

Wenn Sie privat versichert sind: Private Krankenkassen und die Beihilfe übernehmen in der Regel die Kosten für die Therapie, sofern eine begründete Diagnose vorliegt. Da jede private Krankenkasse ihre individuellen Bestimmungen hat, sollten Sie sich vorab erkundigen, in welchem Umfang die Kosten für eine Therapie übernommen werden.

Wenn Sie in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind: Privatpraxen wie die Praxis für Psychotherapie Berlin-Lichtenberg können Ihre zwar nicht ohne Weiteres mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann hier aber das Kostenerstattungsverfahren nach § 13.3. SGB V zur Anwendung kommen.

Selbstzahler: Wenn Sie die Kosten selbst übernehmen möchten, vereinbaren wir mit Ihnen im Erstgespräch das Stundenhonorar. Die Höhe des Honorars richtet sich nach voraussichtlicher Dauer der Therapie und Anliegen.

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Wenn Sie weitere Informationen zur Praxis für Psychotherapie wünschen, wenn Sie Fragen haben beispielsweise zu unseren Therapien oder zu deren Anwendungsgebieten,
vereinbaren Sie mit uns bitte einen Termin für ein ausführliches Beratungsgespräch.

Wir nehmen uns die erforderliche Zeit für Ihr Anliegen.

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